Inspiration ist etwas Alltägliches.
studentische Mitschrift, 1988-93
achtmal über Medienkunst
Referent: Jochen Lingnau, Medientheoretiker, Berlin
Die Vorlesungsreihe "What you see is what you get", Kurzform wysiwyg, fand im Rahmen der "bildo Montagsvorträge" statt.
02.12.1991
Kunst und Technik, das Ästhetische und das Technische, liegen in verschiedenen Dimensionen, deren Bezug zueinander sich durch die Mediatisierung verschoben hat.
09.12.1991
Bilder von Anna Heine und Thomas Born
“Für die Imagination gilt, daß sobald ein Ausdruck des Seins hervorgebracht wurde, sie sofort ein Bedürfnis nach einem anderen Ausdruck hat, das Sein also zum Sein eines Anderen werden muß.“ (J.L.)
16.12.1991
Über den Pariser Werkzyklus der Medienkünstlerin Anna Heine
"Die Bilder von Anna Heine reflektieren Möglichkeiten und Anordnungen dieser Konstellationen und konzentrieren sie in den Polaritäten: Räumliche Gegenwart - zeitliche Gegenwart, räumliche Abwesenheit - zeitliche Abwesenheit." (J.L.)
06.01.1992
Bilder von Anna Heine und Thomas Born über die verschwundene griechische Stadt Paliachora
"Der Katalysator des Gedächtnisses verwandelt alles in Bilder. Das Verwandelte enthält aber keine nostalgische Vergangenheit, die technischen Bilder machen sich auf den langen Weg des Anorganischen, um das Leben in sich aufzunehmen." (J.L.)
13.01.1992
"Die Erfindung der photographischen Technik hatte eine Art von Bildern hervorgebracht, die scheinbar alle Möglichkeiten der Interpretation ausschließen konnten...
...Die seelische Verfassung des Schöpfers dieser Bilder konnte übergangen werden, weil er zu einer objektiven Darstellung der Gegenstände durch ein nicht-menschliches Auge, einem völlig indifferenten Auge, kommen konnte." (J.L.)
20.01.1992
Über die Medienkunst von Thomas Born
"Die photographischen Sujets erscheinen aufs äußerste reduziert. Born treibt das synthetisierende Prinzip in einer Computerinstallation zur Verbindung unterschiedlicher Medien." (J.L.)
27.02.1992
"Medien lassen sich in zwei Klassen aufteilen...
...Diejenigen, die technische, d.h. apparative Transformationsformen wesentlich beinhalten: Photographie, Fotokopie und Computer, und diejenigen, die apparative Technik nicht wesentlich beinhalten: Zeichnung und Montage." (J.L.)
03.02.1992
Vortrag mit Dias und Videos von Studierenden
Die Geschichte der bildo akademie seit ihrer Gründung durch Thomas Born und Anna Heine im Jahre 1988 wird resümiert und veranschaulicht.
Detaillierte Beschreibungen signifikant relevanter Geschichtspunkte der bildo Akademie können der Chronologie entnommen werden.