Alles was wir kennen, müssen wir erst kennenlernen.
studentische Mitschrift, 1988-93
Die »neuen Medien« haben einen Weltzustand herbeigeführt, der den herkömmlichen Begriff von »Wirklichkeit« überholt hat. Auf diesen aber haben sich immer Begriffe und Konzepte von Erfahrung bezogen.
Eine Neubestimmung des Erfahrungsbegriffs unter den veränderten Bedingungen des Medialen ist ein bedeutendes Projekt im heraufziehenden Zeitalter der Simulation. Mediale Kunst ist nur im Spannungsverhältnis von ästhetischen, wissenschaftlichen und technologischen Problematiken denkbar. Diese Diskurse aber sind heute weitgehend voneinander isoliert. Sie zu integrieren ist die Basis des künstlerischen Konzepts der bildo akademie.
Das Forschungsprojekt »Bildmaschinen und Erfahrung« der bildo Akademie thematisierte diese sich verändernden Bedingung und Auswirkungen auf die menschliche Erfahrung die die neuen Bildmedien in den 1980-ziger Jahren in die Gesellschaft brachten. In einem gleichnamigen Symposion wurden die Forschungsergebnisse aus den unterschiedlichsten Fachgebieten zusammengetragen, diskutiert und in Bezug zu dem sich verändernden Begriff der »medial vermittelten Erfahrung« gestellt.
In einem gleichnamigen Symposion wurden die Forschungsergebnisse aus den unterschiedlichsten Fachgebieten zusammengetragen, diskutiert und in Bezug zu dem sich verändernden Begriff der »medial vermittelten Erfahrung« gestellt.
Zu einem nach wie vor aktuellen Thema trafen sich Natur- und Geisteswissenschaftler, Techniker, Architekten, Performance- und Medienkünstler aus dem In- und Ausland, um vor einem zahlreich erschienenen Publikum den transdisziplinären Polylog zu wagen. Symposion und Buch wurden vom Bonner Ministerium für Bildung und Wissenschaft (BMBW) finanziell unterstützt.
Thomas Born, Anna Elisa Heine, Jochen Lingnau
Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft Bonn, Kunstamt Berlin-Tiergarten